Moderne Temperaturdiagnose
Sichern Sie die Qualität und Genauigkeit Ihrer Temperaturmessungen durch proaktiven Einblick in Ihre Prozesse.
Erhöhen Sie die Zuverlässigkeit und Genauigkeit von Temperaturmessungen mit moderner Temperaturdiagnose. Diese Diagnosefunktionen überwachen Ihre Prozesse, um die Auswirkungen von Umwelteinflüssen, Sensorausfällen und zeitweise auftretenden oder abnormalen Sensorbedingungen zu identifizieren, zu melden und zu beheben. Diese Leistungsmerkmale unterstützen Sie beim proaktiven Schutz Ihrer Anlagen, der Optimierung Ihrer Prozesse sowie beim Schutz Ihrer Mitarbeiter, Ihrer Betriebseinrichtungen und der Umwelt.
Reduzieren Sie Unterbrechungen der Prozesssteuerung mit der Hot Backup-Funktion. Diese Diagnosefunktion kann zwei Eingangssignale verarbeiten und verhindert den Ausfall einer Messung aufgrund von Störungen des Primärsensors. Ein unerwarteter Ausfall kann bei Temperaturmessungen zu Sicherheits-, Umwelt- und Regulierungsproblemen sowie zur Abschaltung eines Prozesses führen. Mit Hot Backup sendet der Messumformer während eines Ausfalls des Primärsensors automatisch einen Wartungsalarm und schaltet den Ausgang, ohne Ihr Messsignal zu beeinträchtigen, auf einen sekundären Sensor um.
Der Alterungsmonitor für Thermoelemente wertet laufend den Messkreisstatus von Thermoelementen aus. Thermoelement-Messkreise werden oft in Prozessen mit hoher Temperatur installiert, in denen Abschaltungen teuer sind und die durch das Ausdünnen von Leitungen, die Alterung von Sensoren sowie Korrosion gefährdet sein können. Der Alterungsmonitor für Thermoelemente überwacht den Messkreiswiderstand des Thermoelements und erkennt die Alterung von Sensoren bevor es zu einem Ausfall kommt. Er erzeugt Warnmeldungen, wenn die Widerstandsgrenze überschritten wird.
Die Diagnose für offene/kurzgeschlossene Sensoren warnt Sie bezüglich einer Störung aufgrund eines offenen oder kurzgeschlossen Sensors – die beiden häufigsten Sensorfehler. Diese Fehler können durch Stoß, Vibration, Korrosion, Kabelausdünnung, geknickte Kabel oder Verunreinigungen hervorgerufen werden. Diese Funktion erkennt Sensorfehler und erzeugt einen Alarm, um den Wartungsbedarf zu melden, damit Messgenauigkeit und Funktionstüchtigkeit erhalten bleiben.
Wenn Sie nicht unterscheiden können, ob eine anormale Temperaturmessung auf ein tatsächliches Prozessproblem oder einfach auf einen fehlerhaften Sensor hinweist, dann verschwenden Sie Zeit bei der Lösung des Problems und riskieren öfters, als Sie müssen, eine Abschaltung Ihres Prozesses. Mit der Diagnosefunktion für die Messwertvalidierung können Sie gültige Messdaten von falschen Messungen unterscheiden, sodass Sie versichert sein können, dass Sie Ihren Prozess nur mittels gültigen Daten regeln und somit verhindern, dass fehlerhafte Messungen unnötige Stillstandszeit verursachen.
Erhalten Sie die Messintegrität mit dem Sensordriftalarm. Diese Diagnosefunktion mit zwei Eingängen erkennt den Alterungszustand von Sensoren an einem Messumformer. Bei Alterung von Sensoren können die gemeldeten Temperaturen vom Ist-Wert abweichen. Diese Diagnosefunktionen überwachen permanent die beiden Messungen der Sensoren. Wenn der Messunterschied zwischen den zwei Sensoren eine vom Anwender festgelegte Grenze überschreitet, sendet der Messumformer einen Alarm, um Sie auf den Zustand des alternden Sensors hinzuweisen.
Erleichtern Sie sich die Störungsanalyse und -beseitigung mit einem Diagnoseprotokoll, in dem der Verlauf von Gerätewarnungen und -alarmen gespeichert ist. Mit dieser Funktion wird die Herkunft eines Alarms oder einer Warnmeldung sogar dann dauerhaft gespeichert, wenn der Alarmzustand eines Temperaturmessumformers schnell wieder aufgehoben wird. Das Diagnoseprotokoll zeichnet auf, welche Alarme und Warnungen seit dem letzten Reset des Geräts aufgetreten sind. Es ermöglicht Ihnen - ganz gleich wie kurz - den Zugriff auf die Alarminformationen einer Meldung. Somit gewinnen Sie mehr Einblick in den Gerätestatus und vereinfachen die Wartung.
Halten Sie Ihre Prozesse mit der Sensorfehlersperre am Laufen. Diese Diagnosefunktion verhindert, dass Fehlalarme wegen Sensorfehlern erzeugt werden, die die Prozesssteuerung unterbrechen würden. Transienten, z. B. durch Blitzschlag oder elektrostatische Entladungen, können Fehlalarme wegen Sensorfehler verursachen. Wenn diese Diagnosefunktion aktiviert ist, wartet der Messumformer vor dem Auslösen eines Alarms mehrere Aktualisierungszyklen ab, ehe er davon ausgeht, dass tatsächlich ein Sensor ausgefallen ist.
Erweitere Diagnosefunktionen umfassen konfigurierbare Prozessalarme, eine Funktion, die Ihnen basierend auf spezifischen Prozess- und Anwendungsanforderungen das Setzen von kundenspezifischen Alarmstufen ermöglicht. Diese Alarme benachrichtigen Sie, wenn der Prozess jenseits der einzigartigen oder entscheidenden Sollwerte schwankt. Durch die individuelle Anpassung der Alarme und Warnungen verbessern diese Diagnosefunktionen die Vielseitigkeit und Fähigkeit zur Überwachung der Prozessaktivität, was Genauigkeit und Effizienz sicherstellt.
Die Min.-/Max.-Verfolgung überwacht das System proaktiv auf Temperaturextreme und hilft somit bei der Suche/Behebung von Qualitätsproblemen. Diese Funktion ermöglicht den Zugriff auf aufgezeichnete Umgebungs- und Ausgangstemperaturextreme. Die Nachverfolgung der Umgebungstemperatur stellt sicher, dass die Temperaturen der Installation nicht die empfohlenen Betriebsgrenzen überschreiten. Die Min/Max-Verfolgung überwacht die Ausgangstemperaturen, die verwendet werden können, um die Prozessqualität sicherzustellen, indem die optimalen Temperaturen nicht überschritten werden.
EMK-Kompensation verhindert, dass induzierte Spannungen die Messgenauigkeit beeinträchtigen. In Temperaturmesskreisen mit Widerstandsthermometern können in den Sensorleitungen niedrige Spannungen (sogenannte EMKs) induziert werden, wodurch sich der Effektiv-Widerstand erhöht und falsche Temperaturwerte angezeigt werden. Die EMK-Kompensationsdiagnose erkennt und verhindert Fehlerspannungen, die für gewöhnlich durch externe Faktoren, wie z. B. Motoren, Kalibriergeräte, korrodierende Anschlussklemmen oder beschädigte Sensorverkabelungen, hervorgerufen werden.
Die Transientendiagnose verhindert, dass intermittierende Sensorzustände die Genauigkeit beeinträchtigen. Wenn ein Temperatursensor starken Schwingungen oder einer Umgebung mit Störeinflüssen ausgesetzt ist, zeigt er möglicherweise falsche Temperaturspitzen an. Der Transientenfilter erkennt falsche, intermittierende Temperaturmessungen und weist sie zurück. Er filtert falsche Temperaturspitzen heraus, um Unterbrechungen der Prozesssteuerung zu minimieren.
Der Leitungsspannungsfilter schützt die Temperaturmessung vor Einflüssen aufgrund von Wechselspannungen. Temperatursensoren können das Rauschen einer 50 oder 60 Hz Wechselspannungsquelle leicht erfassen, so dass der Messumformer diese Störspannung als Teil des Messsignals interpretiert und eine falsche Temperaturmessung folgt. Der Leitungsspannungsfilter erkennt Störspannungen und filtert sie heraus, um eine präzisere Messung zu ermöglichen.